Wasserwelten für Truck-Fans: Project Benelux Rework bringt neue Details in ETS2

Mit der neuesten Ankündigung zum Project Benelux Rework verspricht SCS Software eine visuelle Generalüberholung der Wasserflächen in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg – inklusive realistischer Flüsse, Kanäle und Häfen. Die Überarbeitung zeigt erneut, wie viel Liebe zum Detail in den Euro Truck Simulator 2 (ETS2) fließt.

• Das Benelux-Rework konzentriert sich auf die Darstellung von Flüssen, Kanälen und der Nordsee, die das Landschaftsbild maßgeblich prägen.
• Dämme, Deiche und Polder werden authentisch nachgebildet, um die historische Auseinandersetzung der Niederlande mit dem Wasser realistisch darzustellen.
• Typische Landschaftselemente wie Windmühlen und wassernahe Industrieanlagen bereichern das visuelle Erlebnis im Spiel.
• Häfen und Wasserstraßen werden im Rework sichtbar als logistische Knotenpunkte, die Transportwege und maritime Wirtschaft veranschaulichen.
• Berühmte Bauwerke wie der Afsluitdijk oder Brücken über den Rheinarm Waal sind detailreich in Euro Truck Simulator 2 integriert.

Mit dem Project Benelux Rework hebt SCS Software erneut die visuelle Qualität des Euro Truck Simulator 2 auf ein neues Niveau. Besonderer Fokus liegt diesmal auf den „Water Bodies“, also auf der realistischen Darstellung von Gewässern in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Durch aufwendig modellierte Seen, Flüsse, Kanäle und Küstenlandschaften sollen Spieler ein noch immersiveres Fahrerlebnis bekommen. Das Studio setzt dabei auf aktuelle Technologien für Wasserreflektionen, Schattierungen und Wellensimulationen, um die Umgebung lebendiger und realistischer als je zuvor wirken zu lassen.

Im Mittelpunkt der Überarbeitung stehen bekannte Wasserwege wie der Albert-Kanal in Belgien oder der Rhein-Maas-Delta-Bereich in den Niederlanden. Diese spielen nicht nur geographisch eine Schlüsselrolle, sondern prägen auch das industrielle und wirtschaftliche Gesicht dieser Region in der Realität – ein Detail, das ETS2 nun auch digital deutlich betont. Wasser ist damit nicht mehr bloße Kulisse, sondern Teil eines ganzheitlichen Erlebnisses: Brückenbauwerke, Hafengebiete, Schleusen und angrenzende Gewerbegebiete wurden vollständig neu gestaltet.

SCS Software hat dazu reale Daten und Satellitenbilder genutzt – ein Ansatz, der sich bei anderen Rework-Projekten wie dem Deutschland- oder Österreich-Update bereits bewährt hat. Die neue Umgebung vermittelt das Gefühl, tatsächlich auf einer Route durch das Herz der Benelux-Staaten zu fahren: mit vorbeiziehenden Frachtschiffen, flatternden Möwen über Hafenanlagen oder spiegelnden Wasserflächen bei Sonnenuntergang.

Wer tiefer in Details zum Projekt einsteigen möchte, findet die offizielle Vorschau direkt bei SCS im Entwickler-Blog.

Wer regelmäßig ETS2 spielt, weiß, dass die visuelle Qualität einen enormen Einfluss auf den Spielspaß hat. Die überarbeiteten Wasserflächen bringen frischen Wind ins Gameplay – visuell wie atmosphärisch. So werden nicht nur neue Fotomotive für Fans von Screenshots und Convoys geboten, sondern auch die Navigation durch Industriehäfen wird tiefgreifender wahrgenommen. Dort, wo früher eintönige Polygonlandschaften waren, erwartet Spieler nun eine detaillierte Umgebung mit authentischen Hafenkränen, Kaimauern und reflektierenden Wasseranimationen.

Ein schönes Beispiel: Wer künftig in Rotterdam oder Antwerpen unterwegs ist, wird das Gefühl bekommen, durch pulsierende Umschlagzentren zu fahren. In Zeiten, in denen auch Casual Games immer filmreifer wirken, ist dies ein Schritt in Richtung Zukunft. Die Überarbeitung ist auch ein Beweis für die Nachhaltigkeit von ETS2: Das Spiel wurde 2012 veröffentlicht, und trotzdem schafft es SCS, das Spielerlebnis kontinuierlich auf dem neuesten Stand zu halten – ganz im Sinne einer lebendigen Plattform.

Für neue und wiederkehrende Spieler bietet das Update damit einen willkommenen Anlass, ETS2 eine weitere Chance zu geben – oder erstmals einzusteigen. Die immersiven Wasserstrukturen könnten sogar zum neuen Wahrzeichen des Benelux-Updates avancieren – ähnlich wie es zuvor schon die Alpenpässe in der Austria-Rework waren.

Die Umsetzung der Gewässer basiert auf moderner Shader-Technologie, welche Lichtstreuung und Materialeigenschaften simuliert. Dynamische Reflexionen reagieren in Echtzeit auf die Umgebung, und verbesserte Texturen sorgen für eine feine Abstufung zwischen ruhiger See, fließendem Fluss oder regnerisch bewegtem Kanal. Das ist nicht nur Grafik-Schnickschnack, sondern macht das Spiel organischer. Insbesondere bei Dämmerung oder Regen entstehen beeindruckende Lichtstimmungen, die zusätzlich zur Immersion beitragen.

Der Aufwand ist dabei vergleichbar mit einem Filmset: Jedes Wasserobjekt wird einzeln positioniert, angepasst und in die Umgebung eingepasst. Je nachdem, ob es sich um offene Nordsee-Küsten, schmale Kanäle im Binnenland oder urbane Hafenbecken handelt, kommen verschiedene Simulationstechniken zum Einsatz. SCS betont in der Pressemitteilung, dass man von der Community besonders viel Feedback zu unpassend wirkenden Küsten- oder Kanalabschnitten erhalten habe – ein Thema, das mit dem Rework nun deutlich verbessert werden soll.

Auch andere Open-World-Spiele wie GTA V oder Microsoft Flight Simulator arbeiten mit ähnlichen Wasser-Darstellungen, zeigen jedoch, wie unterschiedlich das Einsatzgebiet solcher Technologien sein kann. ETS2 demonstriert, dass nicht nur Actiongames oder Flugsimulationen visuell beeindrucken können, sondern auch Fahrsimulationen mit ruhigem, aber atmosphärischem Spieltempo.

Interessanterweise lässt sich das Project Benelux Rework auch symbolisch lesen: Die neue Gewichtung von Wasserflächen in einem wirtschaftsgeprägten Logistikspiel mag auch darauf hinweisen, wie sehr Binnengewässer und Häfen für den europäischen Warenfluss – und damit auch für den digitalen Warenfluss der Zukunft – stehen. Besonders in Zeiten des Klimawandels und gestörter Lieferketten – durch Dürren, niedrige Pegelstände oder blockierte Wasserwege – bekommt das Thema Wasserinfrastruktur neue Relevanz.

Analog zur realen Welt, in der Städte wie Brügge, Rotterdam oder Luxemburg stark vom Wasser geprägt sind, vermittelt ETS2 nun ein digital transformiertes Bild dieser Gegebenheiten. SpielerInnen, die sich für Simulation und Infrastruktur begeistern, finden hier also nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine subtil inszenierte Realitätsnähe.

Ob als technisches Meisterwerk oder als gesellschaftlicher Kommentar – das Project Benelux Rework ist mehr als nur ein Update. Es ist ein weiterer Schritt, ETS2 als lebendige Simulation mit Substanz und Stil zu etablieren.

Quelle: http://blog.scssoft.com/2025/10/project-benelux-rework-water-bodies.html