Windows 11 Build 26220.6780: Dieses unscheinbare Update hat es faustdick hinter den Ohren

Microsoft hat eine neue Insider Preview veröffentlicht – Windows 11 Build 26220.6780 im Dev-Channel – und was auf den ersten Blick nach einem weiteren Routine-Update aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein echter Innovationsschub. Wer die Option für neueste Features aktiviert hat, darf sich über clevere Funktionserweiterungen und Performance-Optimierungen freuen, die die Bedienung des Systems effizienter, intelligenter und alltagstauglicher machen.

• Microsoft veröffentlicht das neue Windows 11 Insider Preview Build 26220.6780 im Dev Channel.
• Das Update trägt die Bezeichnung KB5067103 und richtet sich an Entwickler und Tester.
• Enthalten sind sowohl neue Features als auch Verbesserungen der Systemstabilität.
• Alle Änderungen werden wie gewohnt in zwei Kategorien dokumentiert: neue Funktionen und Fehlerbehebungen.
• Weitere Informationen stehen auf dem offiziellen Windows Blog zur Verfügung.

Ein zentrales Highlight dieser Build-Version ist die Verbesserung des sogenannten Agent in Settings. Nutzer eines Copilot+ PC können sich über eine optimierte Einstellungserfahrung freuen: Neue Inline-Aktionen erlauben den direkten Zugriff auf kürzlich geänderte Einstellungen, ohne dass man durch verschachtelte Menüs navigieren muss. Gleichzeitig verbessert Microsoft die Suchfunktion in den Einstellungen, sodass bei der Eingabe z. B. von „Lautstärke erhöhen“ gleich ein Dialog erscheint, der nicht nur Feedback gibt, warum nichts weiter geändert werden kann (etwa, wenn die Lautstärke bereits auf Maximum steht), sondern auch einen direkten Regler anbietet.

Man kann sich das wie den Auto-Pilot eines modernen Fahrzeugs vorstellen: Statt jedes Bedienelement einzeln zu aktivieren, entscheidet das System kontextualisiert, was gerade sinnvoll ist. Auch hier zeigt sich, wie Microsoft zunehmend auf adaptive Benutzerführung setzt.

Mehr dazu inklusive Screenshots und offizieller Beschreibung gibt es direkt bei Microsoft auf dem Insider Blog.

Mit dem neuen Update wird auch das „Drag Tray“-Feature aufpoliert. Dateien können nun nicht nur per Drag & Drop geteilt, sondern auch automatisch mit passenden Apps wie Paint, WhatsApp oder Snapchat verknüpft werden – ganz im Stil moderner Social-Sharing-Plattformen. Das Tool erkennt relevante Apps intelligent und erlaubt sogar die direkte Verschiebung von Dateien in passende Ordner. Damit wird Multitasking auf dem Desktop ein gutes Stück smarter.

• Mehrfachauswahl und -verschiebbarkeit von Dateien
• Automatisches Erkennen relevanter Apps zum Teilen
• Einfache Navigation zum Zielordner per Drag & Drop

Wer häufiger mit Screenshots, PDFs oder Bildern hantiert, wird diese Funktion feiern. Es erinnert stark an die Oberfläche eines Smartphones, auf dem Inhalte blitzschnell mit anderen geteilt werden können – nur eben jetzt native in Windows 11.

Mit Click to Do bringt Microsoft ein Feature in die Vorschau, das Aufgaben und Informationsblöcke direkt durch visuelle Hinweise erkennbar macht. Tabellen, E-Mails oder Termine „leuchten“ auf dem Bildschirm auf, sobald sie relevant sind, und bieten Aktionen per einfachen Klick – ein revolutionärer Schritt zur Unterstützung produktiver Workflows.

Ein anschaulicher Vergleich: Es ist, als ob dein PC dir die wichtigsten Dinge auf deinem digitalen Schreibtisch markiert und dir sagt: „Hier, klick mich an – ich helfe dir weiter!“ Besonders spannend wird das in Verbindung mit KI-Unterstützung, denn durch intelligente Priorisierung kann Click to Do echte Workflow-Sprünge ermöglichen.

Nutzer mit aktivierter Vorschau profitieren jetzt schon von folgenden Vorteilen:

• Schnellzugriff auf kontextrelevante Funktionen
• Visuelle Hervorhebung interaktiver UI-Elemente
• Beschleunigung häufiger Arbeitsschritte durch ein Klicksystem

Neben den sichtbaren Neuerungen bringt Build 26220.6780 eine ganze Reihe wichtiger Bugfixes und sicherheitsrelevanter Anpassungen. Besonders betroffen waren zuletzt Bereiche wie der Datei-Explorer, das Startmenü und die Suchfunktion. Diese wurden laut Microsoft stabilisiert – unter anderem, um Abstürze, ungewollte Scrollbewegungen oder fehlerhafte Kontextmenüs zu vermeiden.

• Verbesserte Zuverlässigkeit beim Datei-Explorer
• Fix für Darstellungsfehler in der Taskbar bei Multimonitor-Setups
• Probleme mit der Touch-Funktionalität im Startmenü wurden behoben

Auch Sicherheitsfunktionen wie Administrator Protection wurden überarbeitet und stehen nun wieder zur Verfügung. Änderungen wie das neue dunkle Design des „Ausführen“-Dialogs bringen nicht nur Optik-Updates, sondern zeigen, dass Microsoft auch an den kleinen Stellschrauben dreht, die das Nutzererlebnis runder machen.

Ein Überblick über bekannte Probleme zeigt jedoch: Ganz fertig ist das Update noch nicht. Die Dev-Channel-Version bleibt eine Testumgebung – mit allem Vor- und Nachteilen. Die vollständige Liste aktueller Issues und wie man sie in den Griff bekommt, ist in der offiziellen Build-Beschreibung aufgeführt.

Mit Build 26220.6780 wird Microsofts Fokus auf eine zunehmend modulare, AI-getriebene Windows-Erfahrung sichtbar. Die klar spürbare Strategie: Kontrolle, Individualisierung und Automatisierung auf Systemebene verschmelzen zu einer neuen Nutzererfahrung.

Für Power-User und Technologiebegeisterte ist das ein Fest – denn es erlaubt präzisere Steuerung und tiefere Eingriffe. Für Normnutzer bedeutet es: Ein Windows, das immer mehr mitdenkt und eingreift, bevor Probleme überhaupt auftreten.

Das Dev-Channel-Prinzip von Microsoft funktioniert wie ein Innovationslabor – hier wird ausprobiert, was sich setzen könnte. Fortschritte wie Click to Do oder Drag Tray könnten schon bald Teil unserer täglichen Windows-Nutzung sein. Oder, um ein Bild zu bemühen: Was heute in einer Testküche entworfen wird, landet morgen auf der Speisekarte für alle.

Quelle: https://blogs.windows.com/windows-insider/2025/10/10/announcing-windows-11-insider-preview-build-26220-6780-dev-channel/